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Sprache & Vorurteile: flip it to test it

Ein weiterer Hörtipp: diesmal aus der Hörsaal-Reihe vom Deutschlandfunk Nova:

In dem Vortrag spricht Beate Küpper über den in allen Menschen verankerten ‚Alltagsrassismus‘ gegenüber vermeintlich anderen; über das Verandern, Kategorisieren, über In-Group-Heterogenität und Out-Group-Homogenität; und darüber, dass wir als Menschen steuer- und manipulierbar sind (über unsere Gefühle) und manchmal entgegen unserer Ratio, unserer Überzeugung handeln und Entscheidungen treffen.

Sehr erinnert hat mich ihr Konzept vom ‚Alltagsrassismus‘ an das Konzept der unbewussten Stereotype (Vorurteile); englisch: ‚unconscious‘ oder ‚implicit bias‘ und an einen Ted-Talk von Kristen Pressner, den ich bereits gepostet habe:

Beim erneuten Anschauen des Videos entdeckte ich eine wichtige Strategie zur Vermeidung von diskriminierender Sprache; zur Vermeidung von einer Sprache, die ungleich behandelt und somit nicht inklusiv ist.

Flip it to test it

‚Flip it to test it‘, tausche es aus, um es zu testen.

Flipt-it-to-test-it gilt auch für unsere Kommunikation. Speziell für das sprachliche Markieren von personenbezogenen Merkmalen wie z.B. ethnischer Hintergrund, Nationalität oder Alter.

Ein Beispiel für einen flip-it-to-test-it-Test:

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Gendern & evolutionärer Humanismus

Nach langer Zeit komme ich mal wieder dazu, meine Google-Alerts und RSS-Feeds zu den Themen inklusive, korrekte und positive Sprache abzuarbeiten.

Fast alle Artikel drehen sich dabei, bisweilen sehr erbittert, um das sogenannte ‚Gendern‘.

Via einem meiner Lieblings-Podcasts, dem Sein-und-Streit-Podcast von Deutschlandfunk Kultur, höre ich dann Michael Schmidt-Salomon sprechen, über ‚evolutionären Humanismus‘ und ‚Gelassenheit statt Moralisierung‘.

Für mich ist eine inklusive und korrekte Sprache genau das: Evolutionärer Humanismus.

Der sogenannten Gender-Debatte täte weniger Extremismus und mehr ‚Gelassenheit statt Moralisierung‘ sehr gut.

Zitat Michael Schmidt-Salomon:

„Jeder sieht sich als Vertreter des Guten im Kampf gegen das universelle Böse. Das ist so eine Art kulturübergreifende Borderline-Störung.“

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Genderlinguistik

Ich erfahre heute – via einer zum Fall ‚Hannover‘ passenden Pressemeldung beim Informationsdienst Wissenschaft e.V. -idw- von einer neuen Publikation zum Thema:

Genderlinguistik

Die ausführliche und lesenswerte Pressemeldung, die Lust auf das Buch macht:

Der Teaser:

„Studienbuch zur Genderlinguistik liefert Überblick über aktuelle Forschungslage – Kontrapunkt zur ideologischen Diskussion um deutsche Sprache“ (uni-mainz.de)

Das Buch beim Verlag:

Screenshot mit Buch-Cover des Buchs Genderlinguistik
Screenshot von narr.de (01.02.2019)

Mehr zur spannenden Genderlinguistik:

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hannoveraner*innen

Die Stadt Hannover hat mit ihrer ‚Neue Regelung für geschlechtergerechte Sprache‘ ordentlich Diskussionen um das Thema angefeuert.

Besonders an dem Fall Hannover ist:

„Die neue Empfehlung ist für sämtlichen Schriftverkehr der Verwaltung verbindlich.“ (hannover.de)

Die ‚verbindliche Empfehlung‘ sieht auch die Verwendung des Gender-Sternchens vor.

Bei zeit.de analysiert Anatol Stefanowitsch sehr gut die Problematik der damit verbunden ‚verbindlichen‘ Institutionalisierung des Gender-Sternchens:

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Für eine geschlechtsneutrale Sprache

Ein Lesetipp zum Thema diversitätssensible Sprache:

Im abschließenden Absatz:

„Innovative sprachliche Handlungen könnten hier ein wichtiger Baustein sein. Das Schöne ist, dass jede Person dies in jedem Moment machen kann. Wir müssen nicht auf neue Gesetze, Regeln, Normen warten – sprachlich respektvoll zu handeln und neue Ausdrucksweisen auszuprobieren, sind Möglichkeiten, die wir alle kontinuierlich haben, wollen wir an einer diskriminierungsfreieren Gesellschaft mitarbeiten. Sprache bietet uns eine Chance dazu, in jedem Moment.“ (zeit.de)

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Wörter und Gewalt

Ein Lesetipp bei zeit.de zum Thema ‚Verbalschlachten‘, ‚rhetorische Kriegsführung‘ und ‚Politik als Kampfsport‘:

Der Teaser dazu:

„Dem Mund, der Hassparolen brüllt, folgt die Faust: Über die Brutalisierung der öffentlichen Rede und die dramatischen Konsequenzen für die Demokratie.
Von Durs Grünbein“ (zeit.de)

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Wie wir miteinander reden ist wichtig

„Wenn wir uns überlegen, wie wir in Zukunft miteinander leben wollen, müssen wir uns zuerst bewusst Gedanken darüber machen, wie wir miteinander reden wollen. (Olivera Stajić, 8.1.2019)“  (derstandard.at)

Mit dem schönen Zitat beendet Olivera Stajić die Einleitung zu ihrer neuen Kolumne ‚Gemišt‘ beim Der Standard.

Verlinkt ist in ihrem Text ein mal wieder interessantes Interview mit Elisabeth Wehling zum Thema ‚Political Framing‘ (Deutungsrahmen):

Verlinkt in den Kommentaren zu dem Interview bei Youtube ist dann ein weiteres Interview mit Elisabeth Wehling in einem Aufwachen-Podcast:

Framing Framing everyhwere…

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Inklusive Kommunikation

Ein Linktipp zu einem Artikel bei t3n, bei dem das Thema Inklusive Kommunikation und Remote Working angesprochen wird.

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Wir, unsere Werte und unsere Sprache

Ein Link- und Lesetipp vom 01.01.2019:

Christoph Bräuer – Professor für Didaktik der Deutschen Sprache und Literatur an der Göttinger Universität – im Interview mit dem Göttinger Tageblatt:

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Signalwort: eigentlich

Versteckt in der Sendung ‚Lesart‘ beim Deutschlandfunk Kultur gibt es eine Reihe zu Wörtern, die besondere Beachtung und Betrachtung bekommen: Kalt-Deutsch

Worum es dabei genau geht, liest Du auf:

In etwa so, wie die Signalwörter (’natürlich‘, ‚man‘), die ich im eBook bespreche 🙂 Nur nennt Deutschlandfunk Kultur diese Wörter ‚Reizwörter‘.

Alle Beiträge sind gelistet auf der Seite:

Von Ulrike Draesner gibt es den starken Beitrag über das Signal- und Reizwort ‚eigentlich‘:

Daraus:

„Das Wörtchen „eigentlich“ tut exakt, was es sagt: Es zieht eine Grenze zwischen „eigen“ und fremd, zwischen dazugehören und nicht-dazugehören. Es wird im Kontext der Herkunftsfrage zu einem subtil rassistischen Partikel. Nützlich und verräterisch in einer politisch korrekten Welt, in der man nicht rassistisch ist, es, ich unterstelle Gutes, nicht sein will, es vor sich selbst nach bestem Wissen und Gewissen nicht ist. Nur dass dann beim Fragen ein „eigentlich“ mit aus dem Mund schlüpft und die Denkungsweise verrät.“ (Ulrike Draesner)